Mit 1:2 (0:0)- Toren unterlag der SV Manching bei der heimstarken SpVgg Kammerberg
Die Gäste dominierten das Spielgeschehen und hatten gute Möglichkeiten, um die Partie frühzeitig auf ihre Seite zu ziehen. Allerdings ließen Rainer Meisinger bei seiner Direktabnahme und Abdel Abou-Khalil, dessen Schuss ein Verteidiger gerade noch von der Linie kratzte, bereits im ersten Durchgang sehr gute Torchancen liegen. Und dann begünstigte Schiedsrichter Fotios Seimenis, dem SVM-Trainer Serkan Demir eine „katastrophale Leistung“ bescheinigte, nach Auffassung der Manchinger die SpVgg.
Beiden Treffern ging aus Gästesicht eine Fehlentscheidung voraus: Beim 1:0 durch Matthias Koston (47.) pfiff der Unparteiische einen aussichtsreichen Angriff der Manchinger wegen einer Abseitsstellung ab; die Kammerberger reagierten blitzschnell und erwischten die hadernden Demir-Schützlinge eiskalt. „Das haben sie clever gemacht – und wir wussten nicht, wie uns geschieht“, sagte Demir. Dem Kammerberger 2:0 in der 77. Minute ging dann eine vermeintliche Abseitsstellung der Hausherren voraus, die der Schiedsrichter nicht ahndete. Robert Villand war es egal, er brachte seine Farben mit 2:0 in Führung. Der Ärger über die Leistung des Referees nahm bei Demir auch danach nicht ab, weil dieser dem SVM nach einem Foulspiel an Meisinger nach Meinung des Trainers den möglichen Elfmeter verweigerte.
Der 2:1-Anschlusstreffer durch Abou-Khalil (80.) reichte dann nur noch zur Ergebniskosmetik. „Wir wussten, dass unsere Serie irgendwann reißen wird. Ich hatte bereits im Vorfeld vor den heimstarken Kammerbergern gewarnt“, meinte Demir. „Aber diese Niederlage wirft uns gewiss nicht aus der Bahn.“
Quelle: Norbert Dengler, Donaukurier