Mit 1:2 (0:2)- Toren unterlag der SV Manching im Heimspiel gegen die SpVgg Kammerberg.
„Bei uns ist der Wurm drin“, haderte Manchings Trainer Florian Stegmeier nach dem Spiel mit der Niederlage. „Die Gäste sind kaum vor unserem Tor aufgetaucht und wir haben Ihnen die Treffer noch aufgelegt.“
50 Zuschauern sahen bei herrlichem Herbstwetter eine ganz schwache Bezirksliga- Partie. Beide Mannschaften hatten enorme Probleme im Spielaufbau, kaum ein Pass in die Spitze wollte gelingen. So spielte sich das Geschehen überwiegend im Mittelfeld ab. In der 5. Minute spielten sich die Kammerberger über die linke Seite durch, Marcel Trunschka schoss aus 14m, der Ball flog aber über den Manchinger Kasten. Danach waren es nur noch die Grünhemden, die sich mehrere Chancen erspielten.
Zunächst traf Rainer Meisinger aus 30m nur das Außennetz (13.). Acht Minuten später umkurvte der Manchinger Spielmacher mehrere Gästespieler, scheiterte aber aus 12m am Gästekeeper Stefan Fängewisch. Schließlich zielte Said Magomedov bei einem Kopfball aus 13m über den Kasten (27.). In der 33. Minute verloren die Manchinger kurz vor dem eigenen Strafraum leichtsinnig den Ball, die Gäste spielten zum frei stehenden Leander Lask, der alleine auf Manchings Keeper Bernhard Feil zulief und diesen ausspielen wollte. Doch der Torwart traf beim Rettungsversuch das Bein des Stürmers und so gab es zu Recht Strafstoß. Der Gefoulte trat an und verwandelte sicher zum 0:1. „ Das habe ich schon mehrfach angesprochen, dass wir den Ball auch mal einfach weghauen sollen,“ ärgerte Florian Stegmeier.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff sorgte dann ein „Slapstick-Tor“ sogar für das 0:2 der Gäste. Nach einem Pressschlag im Strafraum landete das Leder wie an einer Bogenlampe über den verdutzten Bernhard Feil hinweg im Netz (43.). Robert Villand war der glückliche Gästespieler, von dessen Fuß der Ball ins Tor prallte.
Nach dem Wechsel wollten die Einheimischen zur Aufholjagd blasen. Aber insgesamt war es zu wenig, was die Grün- Weißen zu Stande brachten. Zwar hätte Rainer Meisinger bereits in der 48. Minute den Anschlusstreffer erzielen können. Er scheiterte aber aus 14m am glänzend parierenden Stefan Fängewitsch. Das Tor gelang dann Rainer Meisinger in der 63. Minute nach einem haarsträubenden Fehler der Kammerberger Defensive. Nach einem kurzen Abstoß eroberte Neuzugang Martin Froncek den Ball im gegnerischen Strafraum, passte zum Manchinger Spielmacher, der aus 12m trocken vollstreckte.
In der Folgezeit war Manching zwar optisch überlegen, aber zwingende Chancen konnten sich die enttäuschenden Gastgeber nicht erspielen. In der Nachspielzeit hätten die Stegmeier Schützlinge, die seit der 90. Minute nach einer gelb-roten Karte für Jonas Prawda in Unterzahl spielten, fast doch noch den Ausgleich erzielt. Aber der eingewechselte Niklas Schabenberger scheiterte am Gästekeeper. So schlichen die Manchinger am Ende geschlagen vom Feld.