Der SV Manching hat in der Bezirksliga Oberbayern Nord seine Pflichtaufgabe beim defensivstarken FC Aschheim erfüllt und wurde anschließend gleich doppelt belohnt: Für den 3:0 (2:0)-Sieg gab es zum einen die nächsten drei Zähler – und nach der Niederlage des bisherigen Spitzenreiters FC Schwabing (2:4 gegen Srbija München) auch noch die Tabellenführung obendrauf.
Serkan Demir hatte sein Team perfekt auf das schwere Auswärtsmatch eingestellt. Bei einem Torverhältnis von 15:10 war im Vorfeld aber auch schon klar, dass bei „Aschheim nach vorne nicht viel geht und sie defensiv sehr kompakt stehen.“ Und so war es dann im Abendspiel auch, wie der Manchinger Coach nach dem verdienten und trotzdem hart erkämpften Sieg berichtete. „Wir waren in der Defensive so gut wie nicht gefordert, zumal wir kaum Standards zugelassen haben. Denn wir wussten, dass Aschheim überwiegend nach ruhenden Bällen gefährlich wird“, sagte er.
Nur einmal wurde es im ersten Durchgang brenzlig, als FCA-Akteur Alpay Özgül knapp neben den linken Pfosten schoss. Ansonsten kontrollierten die Gäste die Partie und gingen nach einer halben Stunde in Führung, als Sebastian Graßl mit seinem inzwischen zehnten Saisontreffer eine Vorlage von Abdel Abou-Khalil zum 1:0-Führungstreffer für den SVM verwandelte. Jener Abou-Khalil hatte vor seinem Tor zum 2:0 in der dritten Minute der Nachspielzeit schon einen Treffer auf dem Fuß, doch der 32-jährige Angreifer schoss die Kugel nach einem schönen Zuspiel von Rainer Meisinger aus drei Metern über das Tor. „Wir haben immer wieder versucht, schnell hinter die Aschheimer Kette zu kommen, um diese massive Abwehr zu knacken. Das haben die Jungs dann auch sehr gut umgesetzt. Alle drei Treffer waren sehr schön herausgespielt“, resümierte Demir. So also auch das 3:0 in der 84. Minute, als Fabian Neumeyer für die endgültige Entscheidung sorgte, indem er ein Zuspiel des eingewechselten David Meier mit seinem neunten Saisontor eiskalt vollendete. Demir: „Das Ergebnis geht absolut in Ordnung. Wir sind mit dem zehnten Saisonsieg voll in unserem Soll.“
Quelle: Norbert Dengler, Donaukurier
