Bis auf die Knochen blamiert hat sich der SV Manching am Karsamstag in der Landesliga Südwest. Das Team von Trainer Serkan Demir unterlag bei Schlusslicht TV Erkheim mit 2:3 (0:0).
„Das sind so typische Spiele“, sagte Demir und meinte: „Wir hatten selbst sehr viele Torchancen, aber der Ball wollte mehrfach nicht rein und so sind wir immer hinterhergelaufen.“ Neben den Dauerverletzten wie Dominik Schröder musste der Manchinger Coach auch auf Marcel Posselt (dienstlich) und kurzfristig Kapitän Daniel Spies (privat) verzichten. „Das soll keine Ausrede sein, aber das Fehlen solcher Spieler merkt man natürlich“, sagte Demir.
Im ersten Durchgang vergaben Fabian Neumayer und Sebastian Graßl sehr gute Einschussmöglichkeiten. „Wir hätten mindestens 2:0 führen müssen“, haderte der SVM-Coach. Nach der Nullnummer zur Pause brachte Manuel Merk (53.) – nach einer schönen Flanke von Fabian Kogler – die Hausherren mit 1:0 in Führung. Bevor Rainer Meisinger (68.) per Freistoß zum 1:1 traf, war er unmittelbar nach dem Rückstand bei einer Dreifachchance an TVE-Keeper Maximilian Schöffel (55.), dem „Mann des Tages“, so Demir, gescheitert. Auch das Aluminium stand den Gästen im Weg. Wer dachte, die Manchinger würden die Partie nun trotzdem auf ihre Seite ziehen, wurde eines Besseren belehrt.
Denn nur zwei Zeigerumdrehungen später ging das Schlusslicht erneut in Führung: Merk traf mit einem Flachschuss zum 2:1. Mit viel Wut im Bauch drängte der ersatzgeschwächte SVM auf den abermaligen Ausgleich. Doch entweder scheiterte die ansonsten so treffsichere Offensive an Torwart Schöffel oder an der vielbeinigen Abwehr. Tief in der Nachspielzeit vollendete Fabian Schölhorn (90.+6) einen Erkheimer Konter zum 3:1. Zwar konnte Kemal Calik (90.+7) postwendend auf 2:3 verkürzen. Es war aber die letzte Aktion des Spiels, denn danach pfiff Schiedsrichter Julian Perl ab – und sorgte für lange Gesichter bei enttäuschten Manchingern, die es am Ostermontag (14 Uhr) im Heimspiel gegen den FC Kempten besser machen wollen.