Einen knappen, aber verdienten 1:0 (0:0)- Auswärtssieg feierte der SV Manching beim FC Aschheim.
„Das war eine super Reaktion auf die unerwartete und selbsverschuldete Pleite in der Vorwoch gegen Kammerberg“, sagte Manchings Trainer Fabian Reichenberger nach dem Spiel. “Wir haben in taktischen Belangen und vor allem bei der mannschaftlichen Geschlossenheit ein ganz anderes Gesicht gezeigt.“
Die 80 Zuschauer auf der Anlage des FC Aschheim sahen eine von der ersten Minute an überlegene Manchinger Elf. Die Grünhemden erspielten sich in der ersten Hälfte die eine oder andere gute Gelegenheit. So konnte z. B. Thomas Schreiner einen Abpraller aus guter Position nicht im Tor unterbringen (30.). „Das war eigentlich schon das todsichere 1:0“, kommentierte Reichenberger nach dem Spiel.
Auch im 2. Durchgang waren die Grün-Weißen spielbestimmend und mit zunehmender Spielzeit ließen sie sich trotz der Nullnummer nicht aus dem Konzept bringen. „Ganz wichtig war, dass wir keine Unruhe im Spiel hatten. Denn oft ist es so, dass man ungeduldig wird, die Ordnung verliert und den Gegner zum Kontern einlädt. Das haben meine Jungs aber nicht gemacht. Wir haben konzentriert gespielt und letztlich war unser Tor auch nur eine Frage der Zeit“, so die treffende Analyse des Trainers.
Vor dem Siegtor durch Thomas Schreiner in der 84. Minute war es derselbe Spieler, der eine Großchance auch deshalb vergab, weil FC Schlussmann Leon Westner im Stile eines Handballtorwartes glänzend parierte (77.). Doch dann kam die besagte 84. Minute. Hakan Düzgün passte zu dem besser postierten Thomas Schreiner und dieser versenkte die Kugel aus 16m unhaltbar im Tor. „Das 1:0 fiel spät, aber es war hochverdient. Schuld bin ich aber selbst, weil ich meinen Jungs gesagt habe, wir sollen möglichst lange die Null halten. Wann wir das Tor schießen, ist egal“, gestand Reichenberger nach dem Spiel lachend.
In Zukunft muss der SVM auf die Dienste von Valerii Rohozynskyi (2 Saisontore in drei Spielen) verzichten. Nicht wegen der Rotsperre vom Spiel gegen Kammerberg, sondern weil der Ukrainer wieder zurück in seine Heimat gegangen ist und einen Vertrag in der 1. ukrainischen Liga bei FK Minaj unterschrieben hat.