Mit 4:5 (4:5)- Toren unterlag der SV Manching beim SV Nord-Lerchenau
Eine verrückte erste Halbzeit mit neun Toren, davon drei durch Elfmeter, sowie einen verschossenen Manchinger Strafstoß sahen die Zuschauer am Sonntagnachmittag im Norden der Landeshauptstadt. Im Tor der Gäste ersetzte Marco Gabelmann kurzfristig Stammkeeper Thomas Obermeier, der sich beim Aufwärmen verletzte – und der 25jährige musste bei seinem Bezirksliga-Debüt gleich fünfmal hinter sich greifen. „Wenn man auswärts vier Tore schießt, dann muss man eigentlich als Sieger vom Platz gehen“, ärgerte sich Manchings Coach Fabian Reichenberger nach der neuerlichen Niederlage.
Ein Knackpunkt war aus seiner Sicht der verschossene Elfmeter durch Abou Abdel-Khalil in der 33. Minute, der das zwischenzeitliche 3:3 hätte bringen können. „Trifft er zum Ausgleich, hätten wir die Partie nach der total verschlafenen Anfangsphase womöglich auf unsere Seite gezogen. So aber haben wir weiter schlecht verteidigt und den Gegner förmlich zum Toreschießen eingeladen. Positiv war dennoch, dass wir nie aufgegeben haben und immer wieder rangekommen sind“, meinte Reichenberger.
„Im zweiten Durchgang waren wir dem Ausgleich dann sogar viel näher als die Hausherren dem 6:4“. Nach nur 18 Minuten hatte sich ein Debakel angedeutet: Lerchenau führte duch das Tor von Ex-Profi Karl-Heinz Lappe (2. Minute) sowie einem Elfmeter-Doppelpack durch Cenk Imsak (16. und 18.) mit 3:0. Doch dank Abdel Abou-Khalil (21. und 29./FE)) konnte der SVM die Partie wieder offen gestalten, ehe der selbe Akteur vom Punkt die große Chance zum Ausgleich vergab. Doch das muntere Scheibenschießen ging weiter. Martin Angermeier (36.) und Peter Zeussel (40.) erhöhten für den Tabellendritten auf 5:2. Wieder schien die Partie entschieden. Doch Rainer Meisinger (43.) und Simon Berger (45.) gelangen für den SVM noch vor dem Seitenwechsel die Treffer zum 4:5. Der zweite Durchgang war dann bei weitem nicht mehr so ereignisreich – und den Gästen gelang trotz einiger guter Torchancen kein weiteres Tor mehr. Somit stehen die Grünhemden auch im dritten Spiel nach der Winterpause mit leeren Händen da.
Quelle: Norbert Dengler, DonauKurier